Manchmal passiert so viel oder auch so schlimmes im Leben, dass einem einfach alles zu viel werden kann. Und in solchen Momenten kann es passieren, dass das Leben so wirkt als ob es zu schwer zu ertragen ist. In solchen Momenten ist es wichtig Halt, Trost und Hoffnung zu finden. Lass uns gemeinsam entdecken, wie die Bibel dabei helfen kann. Hierfür möchte ich dir in diesem Artikel 15 Bibelverse ans Herz legen, die dir zeigen, warum du das Leben nicht aufgeben und warum du weiterleben solltest.
Bitte denke dran: Diese Zeiten, in denen du dich so fühlst werden auch wieder vergehen – egal, wie schlimm sie sich auch anfühlen mögen. Es wird nicht immer so bleiben!
Dazu kommt, dass Du niemals alleine bist! Jesus ist bei dir. Rufe ihn an, sprich mit ihm!
Auch in der Bibel finden wir Menschen, die diese Gefühle kannten. Menschen, die sehr schwere Zeiten erlebten. Verfolgung, Angst, Krankheit, Leid. Menschen, die nicht mehr leben wollten.
So erging es beispielsweise Hiob:
Warum starb ich nicht bei der Geburt, als ich aus dem Mutterschoß kam? Weshalb haben sich mir Knie liebreich dargeboten und wozu Brüste, dass ich an ihnen trinken konnte? Denn ich würde jetzt im Grabesfrieden liegen, würde schlafen: da hätte ich Ruhe.
Hiob 3, 11-13 (NeÜ+Menge)
Als er, so ein unglaublich gottesfürchtiger Mann, bei seinen gesunden Freunden saß und ihnen ins Gesicht schaute, fühlte er sich nicht ermutigt. Nein – seine Schmerzen, Sorgen und sein Kummer wurden noch viel schlimmer. So sagte er sogar, dass er sich wünschte niemals geboren worden zu sein.
Auch Jeremia ging es ähnlich, als er sich in einer Welt voller Mühe, Sorgen, Kummer und Schmerzen wünschte, dass er niemals auf diese Welt gekommen wäre.
Warum musste ich den Mutterleib verlassen? Um nichts als Elend und Kummer zu sehen? Um mein Leben in Schande zu beenden?
Jeremia 20,18
Bei all seinen Sorgen hat er Gott dabei niemals den Rücken gekehrt und immer wieder sein Zuversicht zum Ausdruck gebracht.
Sogar Elia war alles zu viel:
Er selbst aber ging hin in die Wüste, eine Tagereise weit, und er kam und
1. Könige 19,4
setzte sich unter einen Ginsterstrauch. Und er erbat für sich den Tod und sprach: Es ist
genug! So nimm nun, HERR, mein Leben, denn ich bin nicht besser als meine Väter!
In 1 Könige 19 können wir lesen, wie Elia vor der gottlosen Königin Isebel floh. Sie wollte ihn tot sehen und Elia hatte deswegen so eine große Angst, dass er voller Verzweiflung um sein Leben lief. Und in dieser Verzweiflung wünschte er sich sogar zu sterben. So begann seine 40-tägige Wüstenreise, in der er zu Beginn vor Angst viel schlief. Sein Erlebnis erinnert stark an Depressionen. Wenn alles zu viel wird, man nicht weiter weiß, vielleicht sogar vor Angst wie gelähmt ist. Wenn man von der Welt nichts mehr sehen oder hören will, weil man nicht weiß, wie man mit diesen Schwierigkeiten umgehen soll und deswegen einfach nur noch schlafen möchte.
Aber weißt du was: Gerade in solchen Zeiten können wir Gottes Fürsorge noch so viel mehr sehen. Und so sehen wir das auch bei Elia. Gott sagt nicht zu ihm: „Stell dich nicht so an“ oder „Du übertreibst, mach dich jetzt auf den Weg“. Nein. Er sieht Elias Ängste und Sorgen. Er sieht wie niedergeschlagen er ist. Und so zeigt er eine wundervolle Zärtlichkeit und Rücksicht auf Elia. Zwei Mal schickt er einen Engel zu ihm, der ihn aufweckte und ihm etwas zu essen und zu trinken gab. Später ging Gott sogar an ihm vorüber und sprach zu ihm – ganz zärtlich. Er sah seine Angst und gab ihm einen neuen Auftrag und Nachfolger. Und so sieht Gott auch dich!
Diese Geschichten zeigen uns, dass Gott auch in solch schweren Zeiten für uns da ist und uns sieht.
Wie schlecht es dir auch immer gehen mag. Es ist niemals hoffnungslos. Rufe zu Gott, bei ihm ist nichts unmöglich und deine Situation kann sich mit Gottes Hilfe ändern. Du musst ihm nur vertrauen. Er reicht dir seine Hand. Willst du sie ergreifen?
Lass uns nun 12 Bibelverse anschauen, die dir Hoffnung und Trost schenken können.
Hoffnung und Trost: 12 Bibelverse, die dir Mut machen das Leben nicht aufzugeben
Psalm 50,15
Und rufe mich an am Tag der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich ehren!
1. Peter 5,7
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Lukas 1,37
Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
Psalm 67,1
Gott sei uns gnädig und segne uns; er lasse sein Angesicht leuchten über uns.
Wie schwer deine Situation auch immer sein mag. Für Gott ist nichts unmöglich. Er kann das ändern. Überlasse alles ihm. Übergib ihm heute deine Sorgen, rufe jetzt zu ihm und bitte ihn jederzeit um Hilfe. Lass Jesus sich um deine Sorgen kümmern und lass ihn dich tragen. Gib dich nicht auf und gib Jesus nicht auf!
Kennst du die Erzählung „Fußspuren im Sand“? Sie zeigt uns, wo Jesus ist, wenn wir denken, dass er uns in unseren dunkelsten Stunden alleine lässt:
Fußspuren im Sand (zum Öffnen bitte klicken)
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn [Jesus].
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigenen und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?“
Da antwortete er:
„Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.“
Quelle: Originalfassung © 1964 Margaret Fishback Powers. Deutsche Fassung © 1996 Brunnen Verlag, Gießen
Mit Gott kann alles neu werden. Auch, wenn du vielleicht etwas getan hast, was du dir nicht vergeben kannst, oder du etwas erlebt hast, durch das du dich nun wertlos fühlst. Für Gott bist du sehr viel Wert!
Und weißt du was: Egal, wie schmutzig wir uns vielleicht fühlen mögen, durch Jesus können wir zu einem neuen Menschen werden. Und das, in dem wir Buße tun und Jesus als unseren Herrn und Erlöser annehmen.
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!
Das alles aber [kommt] von Gott, der
uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat;
weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte,
indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.
2. Korinther 5, 17-19
Er wird deine nächsten Schritte lenken, er wird dir helfen und er wird auf dich aufpassen.
Du hast zu mir gesagt: »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten und immer meinen Blick auf dich richten.«
Psalm 32,8
Schau doch mal in die Psalmen. Dort kannst du sehen, wie verzweifelt z. B. David war, aber auch wie er trotz allem Gott loben und auf ihn vertrauen konnte:
Psalm 6, 3-4 + 7-10 (Menge + NeÜ)
Sei mir gnädig, o HERR, denn ich bin am Verschmachten! Heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken, und meine Seele ist voller Angst!
Vom Stöhnen bin ich erschöpft, ich weine die ganze Nacht. Mein Bett ist nass von den Tränen. Meine Augen sind vor Kummer schwach, gealtert wegen meiner Bedränger.
Hinweg von mir, ihr Übeltäter alle! Denn der HERR hat mein lautes Weinen gehört;
gehört hat der HERR mein Flehen: der HERR nimmt mein Gebet an.
Psalm 42,5
Daran will ich denken, und meine Seele in mir ausschütten, wie ich dahinzog im Gedränge, mit ihnen feierlich dahinschritt zum Haus Gottes unter lautem Jubel und Lobgesang, in der feiernden Menge.
Sei dir gewiss, Gott wird dich niemals verlassen, du bist nicht allein:
Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!
Hebräer 13,5
Er wird dich halten und dir helfen.
Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott;
Jesaja 41,10
ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!
Und das, weil er dich liebt. Und das hat er schon, bevor wir ihn überhaupt kannten.
Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat.
1. Johannes 4,19
Und deswegen, vertraue auch in all deinem Schmerz auf Jesus. Lass ihn zum Mittelpunkt in deinem Leben werden.
Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich,
aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir.
Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes,
der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
Galater 2,20
Auch du kannst diese enge Verbindung mit Jesus erfahren. Du kannst ihm die Regie über dein Leben geben. Lass dich von ihm führen. Er wird dich leiten, er wird dich heilen, er wird immer bei dir sein.
Falls du daran denkst, dir das Leben zu nehmen
Bitte suche jetzt Hilfe! Rufe die Telefonseelsorge an, den Rettungsdienst (112), gehe in ein Krankenhaus, rufe jemanden an, den du kennst, informiere jemanden in deinem Zuhause/Haus/Arbeit oder wo auch immer du gerade bist. Bitte suche dir Hilfe!
Telefonseelsorge (24 Stunden erreichbar, jeden Tag):
Per Telefon: 0800 / 111 0 111, 0800 / 111 0 222 oder 116 123
per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de
Die Telefonseelsorge bietet Betroffenen Hilfe. Du kannst dich an sie wenden, wenn du selbst Hilfe brauchst, oder Hilfe für Freunde, Familienmitglieder und/oder Bekannte suchst. Falls du wegen jemandem besorgt bist, ermutige die Person ruhig auch dazu, die Telefonseelsorge anzurufen. Weitere Hilfenummern findest du hier.
Hast du dich auch schon gefragt, ob Gott dich und deine Sorgen überhaupt sieht? Dann schau doch dir doch mal den Beitrag an.
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Welche Bibelverse machen dir Mut? Hast du etwas mit Gott erlebt, was du mit uns teilen möchtest?
Monika meint
Danke dir für diese Seite. Es ist sehr aufbauend und ich merke wie Gott hier wirkt und zu mir spricht*
sei sehr gesegnet!
Alwina meint
Hallo liebe Monika,
vielen lieben Dank für deine aufbauenden und lieben Worte! Ich freue mich, wenn dir der Beitrag gefallen hat und ich hoffe, dass auf dieser Seite viel für dich mitnehmen kannst. Gott segne dich auch! 🙂
Aritha meint
Was für ein wertvoller Blog. Vielen Dank. Möge Gott ihn überall segnen, wo er gelesen wird!
Alwina meint
Oh wow, vielen Dank für deine lieben Worte! Gott segne dich 🙂